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Fronleichnamsfeier auf Haus Assen

 

Je näher der Fronleichnamstag kam, umso größer wurde die Zahl der angemeldeten Gläubige und umso besser die Wettervorhersagen. Drei zusätzliche Altäre waren aufgebaut worden, viele fleißige Hände hatten wunderschöne Blumenteppiche gelegt. So feierten wir bei schönstem Wetter mit 200 Gläubigen das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Eine große Schar von Ministranten dienten bei den heiligen Mysterien, die von einer Mädchen- und Frauenschola feierlich gestaltet wurde. Da im Freien Volksgesang erlaubt ist, kam auch der Gemeindegesang nach langer Zeit wieder zum Einsatz.

Bei der Predigt ging P. Roland auf die Frage ein, wofür es sich lohnt zu leben. Die beiden Seligen Karl Leisner und Carlo Acutis hatten durch ihr Leben ein mitreisendes Beispiel gegeben, dass die heilige Messe einen überaus lohnenswerteren Lebensinhalt darstellt. Karl Leisner war als Diakon ins KZ Dachau gekommen und dort durch einen ebenfalls inhaftierten französischen Bischof im Geheimen zum Priester geweiht worden. Seine Primizmesse, die er am 26. Dezember 1944 ebenfalls im Konzentrationslager feierte, blieb seine einzige heilige Messe. An den Folgen der KZ-Haft starb er bereits am 12. August 1945. Carlo Acutis (1991-2006), ein junges Computer-Genie, ging nach seiner Frühkommunion täglich zur heiligen Messe. „Die heilige Messe ist meine Autobahn zum Himmel“, so lautet eine seiner einprägsamen Aussagen. Sein Talent nutzte er und stellte in 3-jähriger intensiver Arbeit sämtliche eucharistische Wunder, von denen er Fakten und Bilder zusammentrug, auf einer von ihm entworfenen und heute noch abrufbaren Internetseite zusammen.

Nach der heiligen Messe zogen wir im langen Zug zu den drei Altären. P. Gregor, ein befreundeter Prämonstratenser unterstützte uns dabei. Ein kleines Blechbläser-Ensemble begleitete den Gesang, und so durften wir unseren Heiland unter der eucharistischen Gestalt durch unseren wunderbaren Park tragen. Blumenmädchen gingen dem Allerheiligsten voraus, die Gläubigen folgten dem Baldachin anbetend nach. Viermal erscholl die Frohbotschaft des Evangeliums, viermal stiegen unsere Bitten auf zum Himmel, viermal läuteten die Glocken zum feierlichen eucharistischen Segen. Zum festlichen Te Deum wurde der Heiland dann zurück in den Tabernakel getragen, mit „Wundervoll prächtige“ ging das wunderbare Fest zu Ende.

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